Geprüfte Qualität

Unser Qualitäts­koordinator Herbert Schuler im Interview.

Spitzenqualität entsteht im reibungslosen Zusammenspiel von erstklassigem Material und sauberen Prozessen.

Herr Schuler, mal ganz laienhaft gefragt: Ein Balken ist ein Balken und ein Brett ist ein Brett – oder? Wie groß können da die Qualitätsunterschiede sein?

Oh, schon sehr groß. Nicht nur, dass es unterschiedliche Güteklassen für Holz gibt, bei unserer Materialauswahl spielen zusätzlich noch die Nachhaltigkeit und die Ökologie eine große Rolle.

Ist denn Holz als Naturprodukt nicht immer ökologisch und nachhaltig?

Holz hat einen großen Öko-Vorsprung im Vergleich zu anderen Baustoffen. Dennoch gibt es große Unterschiede von der Waldbewirtschaftung bis zur Weiterverarbeitung. Und vor allem: Holz ist heute ein echter High-Tech-Baustoff, dessen Verarbeitung präzise auf den Einsatzzweck abgestimmt wird.

High-Tech? Aus einem Baum?

Ja, modernes Bau- und Konstruktionsholz hat nicht mehr viel mit einem normalen Baumstamm gemeinsam. Die Bauteile haben eine exakte Restfeuchtigkeit, präzise Maße und eine verlässliche Belastbarkeit. Holz-Plattenwerkstoffe haben einen definierten Diffussionswiderstand und die Holzfaserdämmung den immer gleichen Wärmedämmwert.

Das klingt doch alles prima. Wofür braucht KitzlingerHaus dann noch einen Qualitätskoordinator?

Meine Aufgabe ist es, das reibungslose Zusammenspiel der verschiedenen Werkstoffe und Komponenten sicherzustellen. Nicht nur die verschiedenen Holzwerkstoffe müssen zueinander kompatibel sein, auch die vielen anderen Baustoffe wie Stahl, Glas, Aluminium, Estrichmörtel usw. müssen miteinander funktionieren. Und genau das können wir dank meiner Arbeit und vieler Tests ganz sicher sagen.

„Ich sorge als Qualitätskoordinator unter anderem für die Material-Harmonie im neuen Haus. Die geprüften Baustoffe für unsere Kitzlinger Häuser wollen sorgfältig aus­gewählt und sinnvoll kombiniert werden, damit Ihnen Ihr Haus viele Jahrzehnte Freude bereitet.“

Herbert Schuler, Zimmerermeister und Qualitätskoordinator

Das Material und das Zusammenspiel funktioniert also schon mal sicher. Jetzt muss es nur noch perfekt montiert werden?

Genau, deshalb ist meine zweite Hauptaufgabe die Optimierung der Prozesse und Schnittstellen. Wenn zum Beispiel der Fensterbauer zu uns in die Produktion kommt, müssen die Ausschnitte und Laibungen für das geplante Fenstersystem passend vorbereitet sein. So können wir dauerhafte Luftdichtigkeit und perfekte Wärmedämmung versprechen.

Dieses „Über-den-Tellerrand-Hinaus-schauen“ ist für einen Komplett-Haus-Anbieter natürlich besonders wichtig. Schließlich müssen auch alle Nebengewerke wie Fliesenarbeiten, Haustechnik oder Elektrik unseren hohen Anforderungen genügen.

Wer prüft denn die Einhaltung all dieser Prozesse?

Wir sind Mitglied im Deutschen Holzfertighaus Verband, der auch die Ausbildung der Qualitätskoordinatoren sicherstellt. Dort gilt neben der Eigenüberwachung auch das Prinzip der Fremdüberwachung. Als geprüftes Mitglied der Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau (www.guete-gemeinschaft.de) dürfen wir nach regelmäßiger Prüfung schon seit vielen Jahren das renommierte „RAL-Gütezeichen Holzhausbau“ tragen. Dieses Zeichen setzt seit 1972 einheitliche Qualitätsstandards im Holzhausbau und wird allgemein als sehr anspruchsvoll anerkannt. Die Summe dieser Qualitätssicherungsmaßnahmen gibt unseren Baufamilien die Gewissheit, in einem nachhaltigen Haus zu leben.

Vielen Dank, Herr Schuler, für das wirklich interessante Gespräch.